Erstaufführung einer barocken Totenmesse am 2. November
Allerseelen-Requiem in der Schärdinger Kurhauskirche
Am Dienstag, den 2. November 2021, gelangt im Rahmen der Liturgie des Allerseelentags ein barockes Requiem von Leopold Hofmann zur Erstaufführung. Diese feierliche Totenmesse komponierte Hofmann um 1770 in Wien.
Leopold Hofmann wurde 1738 in Wien geboren. 1764 wird es als „Kapellmeister bey St. Peter“ erwähnt. 1769 übernahm er das Amt des Hofklaviermeisters und war somit Klavierlehrer der kaiserlichen Familie. 1772 wurde er Domkapellmeister am Stephansdom.
Bei der zur Wiederaufführung kommenden Totenmesse in c-Moll handelt es sich um ein sog. Choro pieno Werk – also alle Stellen werden vom Chor-Ensemble gesungen. Zwe große qualitätsvolle barocke Chorfugen zeugen von Hofmanns exquisiter satztechnischer Kunst, reichem harmonischen wie melodischem Einfallsreichtum und der perfekten Kenntnis bzw. Beherrschung des Kontrapunktes und der barocken Figurenlehre, Intervall- und Tonartencharakteristik.
Übrigens hat sich kein geringerer als der Salzburg Genius loci, Wolfgang Amadé Mozart, noch in seinem Todesjahr 1791 um die unbezahlte Adjunktenstelle (Assistent von L. Hofmann) am Dom zu St. Stephan beworben.
Der Beginn des Allerseelenrequiems in der Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder Schärding ist um 17.45 Uhr.
Das gesamte Programm wird unter den jeweils aktuellen COVID-19 Richtlinien stattfinden.
Auskünfte:
Johannes Dandler
Tel.: +43 (0) 7712-6635