Die alte Handwerkskunst der Steinbrecher und Steinmetze wird hier an verschiedenen Schaustücken gezeigt, aber auch die Bildhauerei in Granit soll hier in diesem Museum den Besuchern näher gebracht werden.
Für viele Künstler ist der Schärdinger Granit Ausgangsbasis für Ihre Schöpfungen. Einige dieser Arbeiten sind hier im Granitmuseum ausgestellt. Der Granit ist eng mit Schärding verbunden. Bereits in der Steinzeit leistete er den Bewohnern gute Dienste. Beile und Mahlsteine bezeugen das. Die Kelten bauten aus grob behauenen Blöcken Mauern um ihre Behausungen. Viele Fundamente von Kastellen oder Landvillen der Römer entstanden aus Schärdinger Granit. Einen besonderen Aufschwung erlebte der Granit als Baumaterial im Mittelalter. Neben Kirchen und Klöstern war er auch für den Festungsbau bestens geeignet. Den besten Beweis für seine Dauerhaftigkeit liefern uns die Pfeiler der alten Innbrücke, die 1310 fertiggestellt wurde und allen verheerenden Hochwässern des Inns standgehalten haben. Ab dem 16. Jahrhundert fand der Granit auch Verwendung bei einfacheren Gebäuden. Viele alte Grander und Obstpressen zeugen davon.
Öffnungszeiten:
1. Mai bis 31. Oktober
Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt frei
Burgmodell im 1. Stock des Granitmuseums
Ein naturalistisches Burgmodell wurde im Herbst 2013 auf Initiative des Verschönerungsvereines „Unser Schärding“ von Restaurator Hartmut Weinast im Maßstab 1:100 - nach historischen Stichen und nach Zeichnungen von Johann Lamprecht (1816-1895) - angefertigt. Das Modell wird im 1. Stock des Granitmuseums präsentiert.
Geschichte der Burg
Die erste gemauerte Befestigungsanlage geht auf den Babenberger Herzog Leopold VI, den Glorreichen ( um 1225 ) zurück. Die Burg wurde später durch Herzog Ludwig VII. von Bayern - Ingolstadt, dem Gebarteten, um 1430 und andere bayerische und österreichische Herzoge verstärkt, umgebaut und erweitert. Im 17. Jhdt. wurde sie zur Residenz für den Freisinger Fürstbischof Albrecht Sigismund von Wittelsbach ausgestaltet, der aber nie nach Schärding kam. Durch Brände (1724 und 1775) und die Franzosenbeschießung (1809) wurde das Bauwerk zerstört. Während der äußere Burgbereich wieder aufgebaut wurde, verfiel das innere Schloss. Nur noch wenige Reste (Gewölbekeller, äußeres Burgtor, ein Teil der Ringmauer mit Zwinger und innerem Burggraben) sind erhalten. Der Brunnen wurde nach einem Bild von 1499 im Jahr 2003 rekonstruiert.
Musik aus der Blütezeit der Schlossburg (15. -17. Jhdt.) ist vor Ort bei der Tonspielstelle abrufbar.
Kontakt
Granitmuseum, Am Wassertor, 4780 Schärding
Tel: +43(0)7712/3154 700
E-Mail: are-stadtmuseum-xya34[at]ddks-schaerding.ooe.gv.at
Öffnungszeiten Tourismusbüro
Sommersaison: Mai - Sept.:
MO-FR 10:00-15:00 Uhr
Hotline:
+43 7712 4300-0
E-Mail:
info@schaerding.info